Zum Teufel mit dem Sex
Ein Leben als Hausfrau? Das kommt für die junge Bankiersfrau Francesca Almirante auf keinen Fall in Frage. Berufliche Selbstverwirklichung ist angesagt, und so antwortet Francesca sogleich auf eine Zeitungsannonce, laut der sie als Vertreterin edle skandinavische Gläser und Bestecke verkaufen soll.
Als nach erfolgter Anzahlung aber dann das erste Warenpaket bei Francesca eintrifft, entpuppen sich die vermeintlichen Geschirrartikel zu ihrer Überraschung als pornographische Photographien – und der Firmenname Skandinavische Import AG als Deckname für einen kriminellen Pornoring.
Eine Affäre, über die man vielleicht schmunzelnd hinwegsehen könnte, wäre Francescas Mann Marcello nicht ausgerechnet der Geschäftsführer der „Bank des Heiligen Geistes“, die dem Vatikan gehört. Erschwerend kommt hinzu, dass die Dienstwohnung der Almirantes direkt über der Bank liegt, und dass Marcellos gestrenger Boss Roberto Contarini plötzlich in der Wohnung ein- und ausgeht. Marcellos dominante Mutter Eleonora hat sich nämlich zum Leidwesen des frisch verheirateten Paares ungefragt in der Dachstube einquartiert und lädt Herrn Contarini ständig zum Kaffee und zum Essen ein, da sie ein Auge auf den wohlsituierten Herrn geworfen hat.
Der Fall ist für Francesca und Marcello klar: Die Photos müssen sofort aus dem Haus und eine drohende Belieferung mit weiteren pornographischen Artikeln muss umgehend gestoppt werden.
Was tut man also, um schnellstmöglich und ungeschoren aus dieser leidigen Affäre hinauszukommen, ohne sich selber die Finger schmutzig zu machen? Richtig: Man sucht sich einen nach Belieben manipulierbaren Erfüllungsgehilfen, der auch gleichzeitig als Sündenbock herhalten kann, falls die Sache schief geht. Und welches „Opfer“ könnte da dankbarer sein, als Marcellos weltfremder und wenig durchsetzungsfähiger Hauptkassierer Paolo Fauni?
Leider erweist sich besagter Paolo bei der Entsorgung der heiklen Photographien als vollkommener Versager: Anstatt die Photos zu beseitigen, sorgt er ungewollt für deren Verbreitung; und kurz darauf beschäftigt sich auch schon die Kriminalpolizei in Person des karrierebewussten Inspektors Rudor mit dem Fall. Und als ob das des Schlechten nicht schon zuviel wäre, wird die Wohnung der Almirantes in der Folgezeit auch noch mit pornographischen Videokassetten und Büchern regelrecht überschwemmt.
Die Situation droht Marcello und Francesca endgültig zu entgleiten, als sich dann auch noch ein vom Vatikan entsandter Ordensbruder und zwei engagiert zu Werke gehende Freudenmädchen fast zeitgleich in ihrer Wohnung einfinden. Der Eklat und Marcellos Rauswurf aus der Bank scheinen unumgänglich zu sein – oder gibt es doch noch einen Ausweg aus dem Chaos?
Das wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Besuchen Sie doch einfach unser diesjähriges Zimmertheater und lassen Sie sich überraschen