Pippi Langstrumpf

Eine nahezu ausverkaufte Vorstellung, ein gnädig gesinnter Wettergott, hochmotivierte Schauspieler und ein begeistert mitgehendes Publikum – so stellt man sich eine gelungene Premiere in einem Freilicht-Theater vor! Und die Vorstellungen und Wünsche von Darstellern und Publikum wurden mehr als erfüllt!

Bereits 45 Minuten vor Premierenbeginn waren fast alle 940 Plätze besetzt – obwohl der Wetterbericht wenig Gutes verhieß. Aber Petrus scheint ein „Katzweilerer“ zu sein – mit Beginn des Stückes verzogen sich die drohenden dunklen Wolken nach und nach und machten schließlich herrlichem Sonnenschein Platz.

Donnernder Applaus begleitete Pippi, als sie mit ihrem Pferd „Kleiner Onkel“ im Galopp auf die Bühne ritt. Im Handumdrehen hatte sie die (von vielen freiwilligen Helfern wunderbar gestaltete) „Villa Kunterbunt“ in Besitz genommen – und begann ein Feuerwerk bester Laune zu versprühen.

Ob sie nun auf dem Jahrmark mühelos den „Starken Adolf“ zu Boden warf, sich in der Schule mit „Plutimikation“ abmühte oder Frau Settergrens Kaffeekränzchen auf ihre ganz persönliche Art „bereicherte“ – stets war ihr begeisterter Applaus sicher.

Aber wir wollen hier natürlich nicht ausschließlich von Pippi berichten – jeder Darsteller war ein Gewinn für die Vorstellung! Köstlich die beiden Polizisten, die mit ihrer „Blödheit“ Pippi einfach nicht gewachsen sind. Hervorragend Frau Prysselius, die sich zu Pippis Entsetzen schließlich gar als Ersatzmutter anbot. Fabelhaft waren Thomas und Annika, die Pippi jederzeit unterstützten und es zum Schluss erreichten, dass Pippi der Stadt und der Villa Kunterbunt noch eine Weile erhalten bleibt.